Für viele Kreditnehmer ist eine umfangreichere Finanzierung, wie zum Beispiel eine Immobilienfinanzierung, eine große Herausforderung, weil man sich vielfach mit der Materie nicht genau auskennt und deshalb auch etwas unsicher ist. Besonders im Bereich Baufinanzierung gibt es sehr viele Dinge, die man beachten sollte und es werden auch unheimlich viele Angebote gemacht, die im Zusammenhang mit dieser Art der Finanzierung stehen. Aus diesem Grunde ist es sehr sinnvoll, wenn man sich als Neu-Finanzierer eine zuverlässige Quelle sucht, aus der man Ratschläge und Tipps beziehen kann.

Es gibt eine Reihe von Finanzierungs-Tipps, von denen sicherlich viele sehr nützliche Hilfen darstellen, von denen genauso sicher aber auch einige den Kunden mehr in die Irre führen oder zusätzlich verwirren, anstatt eine gute Hilfestellung zu geben. Ein einfach klingender, aber sicherlich sehr wichtiger der vielen Finanzierungs-Tipps ist es, sich bei der Immobilienfinanzierung sehr viel Zeit zu lassen, bevor man sich endgültig für ein bestimmtes Finanzierungsmodell und für einen bestimmten Anbieter entscheidet. Bevor man überhaupt damit beginnt, sich mit den verschiedenen Angeboten konkret zu beschäftigen, sollte man die Finanzierung von der Grundstruktur für sich selber aufstellen. Dazu gehört zum Beispiel die Überlegung, welchen Anteil das Eigenkapital am gesamten Finanzierungsbedarf haben soll oder welche Art von Darlehen man in die komplette Fremdfinanzierung einbinden möchte. Natürlich gehört es auch dazu, eine obere Grenze festzulegen, was die Gesamtrate aller Darlehen betrifft, die man im Rahmen der Immobilienfinanzierung später nutzen möchte.

Manche Finanzierungs-Tipps sind sehr einfach und eigentlich selbstverständlich, aber vielleicht gerade deshalb werden auch diese Punkte öfter trotzdem nicht beachtet. Ein grundlegender Tipp besteht darin, dass man beim Vergleich der Konditionen zum einen darauf achtet, stets die Effektivzinsen miteinander zu vergleichen und zum anderen auch nur Hypothekenzinsen mit der gleichen Basis miteinander vergleichen kann. Das bedeutet konkret, man kann natürlich nicht ein Angebote der Bank A, welches sich auf eine Zinsfestschreibung von 15 Jahren bezieht, mit einem Angebot der Bank B vergleichen, wo eine Zinsfestschreibung von nur fünf Jahren zugrunde gelegt wird. Ferner sollte man nicht nur nach den Zinsen schauen, sondern immer auch mögliche sonstige Kosten und Gebühren hinterfragen, die insbesondere eben bei der Baufinanzierung auftreten können. Dazu zählen zum Beispiel Bereitstellungszinsen, Bearbeitungsgebühren, Kosten für die Eintragung der Grundschuld oder auch Schätzungskosten.